Die ersten Schritte in eine neue Umgebung sind sowohl für Kinder als auch für Eltern eine besondere Zeit. Bei uns in der Sternekita legen wir größten Wert darauf, dass dieser Übergang behutsam und individuell gestaltet wird. Heute möchten wir Ihnen einen Einblick geben, wie die Eingewöhnung bei uns abläuft und warum sie so wichtig ist.
Warum ist eine gute Eingewöhnung so wichtig?
Die Eingewöhnungszeit ist das Fundament für eine vertrauensvolle Beziehung zwischen Kind, Eltern und unseren Betreuungspersonen. In dieser Phase:
• Lernt Ihr Kind seine neue Umgebung kennen
• Baut es erste Beziehungen zu den Betreuungspersonen auf
• Gewöhnt es sich an neue Tagesabläufe
• Entwickelt es Vertrauen in die neue Situation
Unser Eingewöhnungskonzept
In der Sternekita folgen wir einem sanften und kind-orientierten Eingewöhnungsmodell. Der Prozess gestaltet sich in mehreren Phasen, die Eltern sollen sich ausreichend Zeit für den Besuch einplanen, die Dauer kann spontan verändert werden. Drei aneinander Folgende Tage sind wichtig für die Eingewöhnungszeit.
1. Das Kennenlerngespräch
Noch vor dem ersten Tag laden wir Sie zu einem persönlichen Gespräch ein. Hier lernen Sie das Team kennen und können alle wichtigen Informationen über Ihr Kind mit uns teilen – von Schlafgewohnheiten bis zu besonderen Vorlieben.
2. Die Grundphase (1.-3. Tag)
• Ein Elternteil begleitet das Kind für 1-2 Stunden in die Kita
• Sie bleiben als "sicherer Hafen" im Gruppenraum. Das Kind kann während der Eingewöhnung verstärkt die Nähe der Eltern suchen, das sollte zugelassen werden. Dem Kind sollte signalisiert werden, dass es unterstützt wird.
• Ihr Kind kann frei erkunden, während Sie in der Nähe sind. Die Eltern sollten etwas Geduld haben. Gerade in den ersten Tagen wird sich die Bezugsperson noch zurückhalten.
• Unsere Betreuungspersonen nehmen behutsam ersten Kontakt auf. Die Eltern sollten während den Besuchen in der Kita eher zurückhaltend sein und die Beobachter-Rolle einnehmen. So hat das Kind die Chance mit der neuen Bezugsperson Kontakt aufzunehmen.
3. Erste Trennungsversuche (ab Tag 4)
• Kurze Trennungsphasen von 15-30 Minuten
• Sie verabschieden sich klar von Ihrem Kind
• Sie bleiben in der Kita oder in der Nähe der Einrichtung
• Je nach Reaktion Ihres Kindes wird die Trennungszeit angepasst
4. Stabilisierungsphase
• Die Trennungszeiten werden schrittweise verlängert
• Ihr Kind baut eine sichere Bindung zu den Betreuungspersonen auf
• Erste Teilnahme an Gruppenaktivitäten und Mahlzeiten
5. Schlussphase
• Ihr Kind bleibt für die gebuchte Betreuungszeit in der Kita, am Anfang noch etwas verkürzt, da es für die Kinder strenge Tage sind.
• Es fühlt sich sicher und geborgen
• Sie sind jederzeit telefonisch erreichbar
Tipps für einen gelungenen Start
1. Nehmen Sie sich Zeit
Planen Sie für die Eingewöhnung mindestens 2-3 Wochen ein. Jedes Kind hat sein eigenes Tempo, das respektiert werden sollte.
2. Rituale schaffen
Entwickeln Sie ein kleines Abschiedsritual mit Ihrem Kind. Das gibt Sicherheit und macht den Übergang leichter.
3. Vertrauen zeigen
Zeigen Sie Ihrem Kind, dass Sie den Betreuungspersonen vertrauen. Kinder spüren die Einstellung der Eltern sehr genau. Engen Kontakt zur Bezugsperson halten, um über Ängste und Unsicherheiten zu sprechen. Unausgesprochene Ängste können sich auf das Kind übertragen.
4. Übergangsobjekte erlauben
Ein vertrautes Kuscheltier oder Schmusetuch, ein T-Shirt von Mami oder Papi damit es jederzeit Ihren Geruch bei sich hat, kann Ihrem Kind helfen, sich in der neuen Umgebung wohlzufühlen.
5. Zu Hause sollte die Kita thematisiert werden, auch schon vor der Eingewöhnung. Während der Eingewöhnung sollte über die Gruppe und die Bezugsperson gesprochen werden. So kann das Kind die Eindrücke verarbeiten. Sprechen Sie auch immer positiv über die Eingewöhnung.
6. Seien Sie stets pünktlich und halten Sie sich an die vereinbarten Zeiten. Die Kinder brauchen die Sicherheit, dass sie wie vereinbart wieder zurückkommen.
7. Verabschieden Sie sich klar und transparent vom Kind und kommen sie nicht wieder zurück, auch wenn es mal eine Träne geben würde. Wir holen Sie zurück, falls wir merken, dass Ihr Kind noch nicht so weit wäre.
8. Schauen Sie, dass nach der Eingewöhnung nicht gleich Ferien geplant sind, ansonsten muss man wieder von vorne beginnen. Die Kinder brauchen auch nach der Eingewöhnung weiter Zeit, sich an die neue Situation zu gewöhnen.
Unsere Unterstützung für Sie
In der Sternekita stehen wir Ihnen während der gesamten Eingewöhnungsphase zur Seite:
• Täglicher Austausch über den Verlauf
• Regelmäßige Reflexionsgespräche
• Individuelle Anpassung des Tempos
• Professionelle Begleitung durch unser geschultes Team
Die Eingewöhnung ist geschafft, wenn...
• Ihr Kind sich von den Betreuungspersonen trösten lässt
• Es aktiv am Gruppengeschehen teilnimmt
• Es sich in den Tagesablauf integriert hat
• Sie als Eltern ein gutes Gefühl haben
Fazit
Eine gelungene Eingewöhnung ist der Schlüssel für eine positive Kita-Zeit. Bei uns in der Sternekita nehmen wir uns die Zeit, die Ihr Kind und Sie als Familie brauchen. Wir gestalten den Übergang so sanft wie möglich und legen damit den Grundstein für eine vertrauensvolle Zusammenarbeit.